By Lea Struck
Das Fliegen ist das sicherste Transportmittel. Dies gilt sowohl für große als auch für kleine Flugzeuge. Nicht nur die Flugzeuge werden in einem Top-Zustand gehalten, sondern auch die Piloten erhalten eine umfassende Ausbildung, bevor sie als Kapitän eingesetzt werden dürfen. Das Einzige, was Lufttaxis nicht kontrollieren können, ist das Wetter. Lesen Sie hier alles über die Einflüsse der Wetterbedingungen auf Flugzeuge.
Wetterbedingungen Privat-Flugzeuge
Privatflugzeuge sind im Vergleich zu großen Verkehrsflugzeugen stärker wetterabhängig. Es ist jedoch unmöglich, für irgendeine Art von Flugzeug eine 100%ige Garantie für die Durchführung eines Fluges zu geben. So liegt die Zahl der Verspätungen oder Annullierungen bei traditionellen Fluggesellschaften bei etwa 4% und bei kleinen Privatflugzeugen des Typs Cirrus SR22 bei etwa 6-7%.
Wenn es Bedenken wegen des Wetters gibt, kann das Einsatzteam dies am Vortag bereits vorhersehen und einen Alternativplan für den Flug ausarbeiten. Aus diesem Grund wird der Klimazustand auch kontinuierlich ausgewertet. Dieses wird von der Einsatzabteilung analysiert welche dann mit dem Piloten Kontakt über das Wetter auf der Route hält. Wenn sich die Bedingungen ändern, wird dies sofort überprüft und der Flugplan gegebenenfalls angepasst.
Da wir mit kleinen Flugzeugen operieren, werden wir öfter gefragt, ob sich die Wetterbedingungen auf unsere Flugzeuge und Operationen auswirken. Im Folgenden listen wir Ihnen daher auf, inwieweit unsere Flüge hierbei beeinflusst werden können und wie Fly Aeolus damit umgeht.
VFR – Sichtflugregeln
VFR (Englisch: visual flight rules), Sichtflugregeln oder Sichtflugbedingungen sind die Bestimmungen für das Fliegen nach Sicht. Fly Aeolus fliegt 1600 Flughäfen an, von denen ein Großteil VFR-zertifiziert ist. Diese Flughäfen können eine Beton- oder Graspiste haben. Der An- und Abflug von diesen Flughäfen darf nur bei Tageslicht und bei guter Sicht erfolgen.
Bei zu tiefer Bewölkung oder Nebel ist es nicht möglich, auf solchen Flughäfen zu landen, und das Flugzeug muss auf einen IFR-Flughafen ausweichen. Diese Instrumentenflugregeln sind die Bestimmungen für die Flugnavigation mit Instrumenten. IFR-Flughäfen sind mit Landeinstrumenten ausgestattet, die eine IFR-Landung ermöglichen.
Der Vorteil der VFR-Flughäfen besteht daraus, dass diese oft näher an Ihrem Endziel liegen. Außerdem, da es sich oft um kleine Flughäfen handelt, besteht ein zusätzlicher Vorteil darin, dass Sie keine Wartezeiten aufgrund von Sicherheits- oder Zollbestimmungen haben.
Die Flugrouten von Fly Aeolus finden immer nach Instrumentenflugregeln statt, auch bei gutem Sichtwetter! Wir können den Anflug auf VFR-Flugplätze aber auch unter Sichtflugbedingungen durchführen.
IFR
Unter Instrumentenflugbedingungen darf die Sicht geringer sein als es bei Sichtflugbedingungen nötig ist. Aus diesem Grund können wir auch Flüge mit schlechteren Sichtverhältnissen durchführen. Der Pilot fliegt dann vollständig auf Instrumentenflug. Die Höhe des Fluges findet immer auf Flugfläche 100 statt, was 10.000 Fuß oder etwa 3000 Meter (3 km) entspricht.
Fliegen über Gebirge
Die durchschnittliche Flughöhe über den Bergen beträgt 3 Kilometer. Wenn die Gipfel jedoch höher sind, steigen wir auch auf eine höhere Flughöhe. Diese wird während der Flugvorbereitung in Kombination mit den zu diesem Zeitpunkt geltenden Wetterbedingungen festgelegt.
Wetterbedingungen Flugzeuge: Eis
Abhängig von der Flughöhe und den Wetterbedingungen kann auf den Flugzeugen auch Eis gebildet werden. Dabei nimmt die Temperatur mit der Flughöhe ab. Wenn es am Boden 20 Grad sind, kann die Temperatur in Flughöhe sogar um den Gefrierpunkt liegen. Und die Eisbildung beeinträchtigt die Leistung des Flugzeugs. Die Betriebsabteilung bespricht die Möglichkeit dieses Effekts daher immer mit dem Piloten.
Bildet sich Eis, so wird eine niedrigere Flughöhe gewählt. Sollte sich noch Eis auf dem Flugzeug befinden, dann verfügen die Cirrus SR22-Flugzeuge über ein System, das dieses Eis entfernt.
Wind während des Flugs
Wind ist in der Luftfahrt immer ein wichtiger Faktor, da man grundsätzlich gegen den Wind landet. Solange die Windstärke innerhalb der Flugzeuggrenzen bleibt, ist ein Seitenwind in Bezug auf das Flugzeug kein Problem. Das Operationsteam kann sich in Absprache mit Ihnen und dem Piloten dazu entschließen, von einem anderen Flughafen aus zu fliegen, wo der Wind im Vergleich zur Startbahn vorteilhafter ist.
Hagel und Gewitter
Hagel und Donner sind Bedingungen, die für ein Flugzeug nicht gerade optimal sind, dies gilt sowohl für große als auch für kleinere Maschinen. So werden solche Wetterbedingungen von Flugzeugen daher stets vermieden. Wenn ein Gewitter oder Hagel vorhergesagt wird, kann der Pilot den Kurs jedoch so anpassen, dass diese Schauer umflogen werden.
Die Betriebsabteilung von Fly Aeolus beobachtet das Wetter genau, um sicherzustellen, dass ein Flug planmäßig verlaufen kann. Wenn nötig, wird die Route oder der Plan angepasst, um einen sicheren Flug, auch bei schlechten Wetterbedingungen, zu ermöglichen.
Auf unserem Blog “Die Antworten auf Ihre Fragen, wenn Sie ein Privatflugzeug chartern” finden Sie Antworten auf viele weitere Fragen, die aufkommen könnten, wenn Sie einen Privatflug buchen möchten.
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